Seiten:
1:
L.
Förderwagen
2:
Grenze
v. 1788
3:
Grenze
v. 1788 (2)
4:
Grenzstein
5:
Eichelbachtal
6:
Taubenborn
7:
N.
Iberg Stollen
8:
Gesteinslehrpfad
9:
Georg-Carler-St.
10:
Ibgr.
Flügelort (1)
11:
Ibgr.
Flügelort (2)
12:
Ibrg.
Flügelort (3)
13:
Eisensteinstollen
14:
Johann
J. Bartels
15:
Wasserkunst
16:
Die
Obermühle
17:
Aufschlagwasser
18:
Aufschlagw.
(2)
19:
Aufschlagw.
(3)
20:
Todtemann-Teich
21:
Erinnerungsstein
22:
T.
Georg-Stollen
23:
E.-
A.-Stollen
24:
EAS
geol. Profil
25:
Laubhütter
Stoll.
26:
Laubhütter
St. (2)
27:
Laubhütter
St. (3)
28:
Wasserlösung
29:
Lichtlöcher
Iberg
30:
Hydrokompressor
31:
Grunder
Revier
32:
L.
Durchschlag
33:
Grunder
Revier
34:
Gr.
Bergrevier (3)
35:
Gr.
Bergrevier (4)
36:
Prof.
Dr. M. Reich
37:
Lichtlöcher
38:
Standort
(1)
39:
Standort
(2)
40:
Standort
(3)
41:
Fr.
W. H. v.Trebra
42:
Trebra
- Teil II
43:
Ansatzpunkte
44:
Weltkulturerbe
45:
Anlagegebiete
46:
Demo.
27.10.98
47:
Weltkulturerbe
(2)
48:
"Blaue
Villa"
49:
Butterbergtunnel
50:
Wasserkunstanl.
51:
Wasserkunst
(2)
52:
Gesteinspfad
53:
Gesteinspfad
(2)
54:
Hahneb.
Graben
55:
Schulte-Stollen
56:
Pelicaner
Suchort
57:
3.
Lichtloch TGS
58:
3.
Lichtloch
(2)
59:
Zechenhaus
4.L.
60:
Kolloquium
61:
Achenb.-Schacht
62:
Montanteiche
63:
Montanteiche
(2)
•••
SONDERSEITE
64:
Nachlese
Kolloq.
65:
Längenermittlung
66:
Längenerm.
(2)
67:
Längenerm.
(3)
68:
Reise Förderturm
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Teil 2 -
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(W.
R., Okt. 2011) Nachdem der genaue Ansatzpunkt
für das Lichtloch feststand, wurde es in der 8. Woche des Quartals
Luciae 1777 (Sommerquartal) angeschlagen. Im Protokoll der 10. Woche
des gleichen Quartals werden nähere Angaben darüber gemacht,
welche Arbeiten in der 8. Woche ausgeführt wurden. |
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Danach
wurde der Gang freigelegt und im Gaipel wurde die Zimmerung in Ordnung
gebracht. Weiter wird in dem Protokoll erkennbar, dass noch Verzögerungen
aufgetreten sind, welche die Abteufarbeiten nur schleppend haben anlaufen
lassen. Weiter bestanden noch Schwierigkeiten bei der Aufräumung des
Pelikaner Orts und auch beim Bau der Kunstanlage lief nicht alles wie vorgesehen
ab. Über den genauen Auffahrungsablauf wurde vom Verfasser eine Skizze
(Bild 5)
erstellt, die auf auffahrungsrelevante Anlagepunkte verweist. Als Grundlage
für die Skizzenerstellung sind verschiedene Bezugsquellen herangezogen
worden, die in der Skizze aus dem Quellennachweis entnommen werden können.
Das
Lichtloch hat ab der Tagesoberfläche einen rechteckigen Querschnitt
von 16m². Oberhalb des Pelikaner Suchorts erfolgt eine Querschnittsveränderung
auf 10m², die bis zum Lichtlochtiefsten unverändert bestehen
bleibt. (siehe Skizze).
Das Lichtloch wurde im Gang aufgefahren, der hier ein Einfallen (Neigung)
von 77 Grad hat. Im unteren Bereich musste der Gang allerdings verlassen
werden, weil das Gangeinfallen sich verändert hat und die Generalrichtung
des Lichtlochs mit 77 Grad nicht verändert werden durfte, um den Zielpunkt
zu erreichen (Tiefer Georg-Stollen). Diese Veränderung hatte
den Nachteil, dass jetzt härteres Gestein durchörtert werden
musste. |
Weil
die von der Tagesoberfläche zutretenden Wasser Schwierigkeiten bei
den Abteufarbeiten bringen würde, wurde schon in ca. 10 m Teufe eine
Rösche (Stollen für Wasserabführung) angesetzt. Eine
weitere Maßnahme zur Abführung von zufließendem Wasser
war, nachdem das Lichtloch von zwei Punkten aus in Auffahrung stand (von
der Tagesoberfläche und vom Pelikaner Ort aus), das zwischen beiden
Angriffspunkten über ein Bohrloch eine Verbindung geschaffen wurde,
über die Wasser abgeführt werden konnte. Durch diese Maßnahme
war bis zum Niveau des Pelikaner Suchorts keine maschinelle Einrichtung
(Pumpeinrichtung)
erforderlich. Im Quartal Nr. 3 Crucis von 1779 wird vermerkt, dass
das Lichloch bis zum Pelikaner Ort durchschlägig ist. |
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Nachdem nach dem Protokoll Nr. 7 des Quartals Luciae von 1780 das Lichtloch
22 Lachter unterhalb des Pelikaner Lichtlochs abgeteuft war, wurde drei
Wochen später mitgeteilt, dass die Treib- und Wasserkunst fertig ist
und das mit der Wasserförderung begonnen werden kann.
In
Protokollen von 1779 wird berichtet, dass der alte Silbern Aaler Graben
wieder für die Kehr-und Wasserkunst aufgemacht und um 80 Ruthen
(1 Ruthe rd. 4,65m) bis zu den Radstuben verlängert wird. Die
hier angesprochenen Radstuben befanden sich in der Nähe des Haus Hackelberger
Schachts (Lage,
siehe Bericht Vormonat, Bild 4 und Bild 6 in diesem Bericht )
Nach
einer Bauzeit von sieben Jahren und 37 Wochen war das Lichtloch fertiggestellt.
Von den Lichtlöchern des Tiefen Georg-Stollens ist das 3. mit rd.
220m das tiefste von sechs Lichtlöchern.
Ein
abgerundetes Bild über die Tagesanlagen am 3. Lichtloch vermittelt
das Bild 6. Bei dieser Zeichnung handelt es sich um einen Ausschnitt aus
der Kurhannoverschen Landesaufnahme, Blatt Osterode, aus dem Jahr 1784.
Auffallend am Kopfpunkt des Lichtlochs ist eine freie Fläche zu erkennen,
die heute noch als Wiesenfläche vorhanden ist. Von den einstmals acht
Gebäuden ist seit 1844 kein Gebäude mehr vorhanden.
In einer Archivakte des Bergarchivs Clausthal mit dem Titel „Das vormalige
Zechenhaus auf dem Bauersberg“, beginnend ab 1844, wird berichtet, dass
das Zechenhaus baufällig ist, denn in dem Haus sind die Schwellen,
Balken und Sparren faul. Diese Aussage wurde getroffen, weil der Bergmann
August Kaiser aus Grund ein Gesuch an das Bergamt zu Clausthal gerichtet
und um eine kleine, freie Wohnung gebeten hat. Nach einem Bericht des Oberhütten-Inspektors
Bartels, an das Bergamt, sollte das Gesuch jedoch abschlägig beantwortet
werden.
Um
das ehemalige übertägige Umfeld des 3. Lichtlochs heute noch
besser einschätzen zu können, wurden im Bild 6 wichtige Bezugspunkte
sowie Gebäude eingetragen. Bleibt abschließend festzuhalten,
dass sich an diesem Lichtloch doch einiges abgespielt hat.
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