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Der letzte Förderwagen berichtet
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(W. R. April 2010)
ZEITFOLGE DER BERG-
BAULICHEN AKTIVITÄTEN
Standort „Letzter Förderwagen“ Informationstafeln (Teil 1)
A Silbernaaler Gangzug
1564
Erste Erwähnung der Grube "Hilf Gots Grundt" am Südhang des To­temannsbergs (fast identisch mit dem heutigen Be­triebs­ge­län­de der Grube Hilfe Gottes mit dem Ach­en­bach-Schacht)
Karte Wasserkunstanlage
1682
Unter dem Namen "Isaakstanne" wird die frühere Grube "Hülfe Gottes" wieder in Betrieb genommen. Hauptgewerke war der Bischof von Hildesheim, der von 128 Kuxen 97 besaß.
1687-1697
Bau einer Wasserkunst und Anlegung von zwei Teichen am Todtemann. Wegen mangelnder Aufschlagwasser konnte die Anlage nicht in Betrieb genommen werden. Es konnte nicht "angeschützt" werden.
1740
Zusammenlegung der Lehnschaften "Hülfe Gottes" und "Isaakstanne". Zum drittenmal wird nach 43-jähriger Unterbrechung der Bergbau am Todtenmann wieder aufgenommen.
1740-1751
Die vereinigten Gruben "Hülfe Gottes" und "Isaakstanne werden ununterbrochen betrieben. Nur Wassermangel führt zum zeitweiligem Stillstand.
1751
Bergbau am Todtenmann wird wieder eingestellt. Dafür wird im Grunder Tal (Nähe heutiges Deutsches Haus) ein Versuchsort angesetzt. Nach Angabe von Markscheider Eggers haben "Ruthengänger" den Gang aufgefunden, auf den das Ort angesetzt wurde. Bei dem Gang handelt es sich um den Isaakstanner Gang (heutiger Eichelberger Gang), der zum Silbernaaler Gangzug gehört.
1777-1799
Bau des Tiefen Georg Stollens, Mundloch im Stadtgebiet von Bad Grund (Nähe Deutsches Haus). Im Grunder Revier befinden sich drei Lichtlöcher: 4. Lichtloch: Lage heutige Schachtanlage Wiemannsbucht, 5. Lichtloch: Unmittelbar am ehemaligen Hotel Waldwinkel gelegen, 6. Lichtloch: Ca. 15Om unterhalb vom Eichelberger Pavillon.
1777-1780
Betriebswasser für das 4. und 5. Lichtloch des Tiefen Georg Stollens wird über einen Graben vom Kreuzbachtal zum Taternplatz und einen weiteren Graben vom Oberen Hahnebalzer Teich zum Taternplatz, geführt. Vom Taternplatz aus wird zunächst das 4. und danach das 5. Lichtloch mit Aufschlagwasser versorgt.Erzbergwerk Grund
1831
Oberbergmeister Ey veranlasst die Aufnahme eines Versuchsbaus am Todtenmann.
= DIESES IST DIE GEBURTSSTUNDE DER GRUBE HILFE GOTTES
1834
Bau einer kommunizierenden Rohrleitung vom Eichelberg zum Knollen zur Querung des Grunder Tales (Nähe Grunder Friedhof) und damit Heranführung von Aufschlagwasser zur Grube Hilfe Gottes. Der Graben vom Obereren Hahnebalzer Teich zum Taternplatz wird wieder aktiviert.
1838
Inbetriebnahme des Schultestollens und dadurch Nutzung des Wassers aus dem Einzugsgebiet der Innerste und des Zellbaches. Der Graben vom Oberen Hahnebalzer Teich zum Taternplatz wird außer Betrieb genommen.
1851-1864
Auffahrung des Ernst-August-Stollens (Mundloch in Gittelde), Lichtlöcher und Ansatzpunkte im Grunder Revier: 4. Lichtloch vom Tiefen Georg-Stollen (heutige Schachtanlage Wiemannsbucht)
  • Georg Stollen (heutige Schachtanlage Wiemannsbucht)
  • Knesebeck-Schacht
  • Hülfe Gottes Schacht (Nahe Achenbachschacht)
  • Fahlenberger Lichtloch, zwischen Grube Hilfe Gottes und dem Mundloch in Gittelde gelegen.
  • 1855
    Abteufen des Knesebeck-Schachtes.
    1904-1907
    Abteufen des Achenbach-Schachtes bis zur 11. Sohle
    1931
    Erze der Grube Bergwerkswohlfahrt werden unter Tage zum Achenbach-Schacht gefördert und in der Aufbereitung der Grube Hilfe Gottes verarbeitet.
    1933-1935
    Abteufen des Westschachtes.
    1934
    Entdeckung des Westfeldmittels I (Vom Westschacht aus gegen Westen, mit ca. 600m Längserstreckung, gelegen).
    1950
    Entdeckung des Westfeld mittels II, ca. 700m westlich vom Westschacht beginnend, mit ca. 400m Längserstreckung gegen Westen (Inhaltreiches Erzmittel).
    ab 1967
    Stufenloser Ausbau der Erzförderung von 260.000 auf 450.000 Tonnen.
    1970
    Einführung mechanisierter Abbauverfahren mit gleislosen Dieselfahrzeugen (um 1980 ca. 100 Fahrzeuge im Einsatz)
    31. März 1992
    EINSTELLUNG DES GRUBENBETRIEBS

    B Laubhütter Gangzug

    16. Jhd.
    Beginn Vortrieb des Laubhütter Stollens.Verfallenes Mundloch befindet sich ca. 150m in Richtung Bad Grund, vom Abzweig ins Eichelbachtal, an der Landesstraße 524.
    um 1670
    Fortsetzung der Auffahrung
    1688-1718
    Hauptauffahrungszeit des Laubhütter Stollens. Vortrieb mit vier Lichtlöchern, wovon drei noch heute deutlich sichtbar sind.
    1930-1931
    Untersuchung des Ganges von der 6. Sohle des Knesebeck-Schachts (Südquerschlag) aus.
    1934-1937
    Untersuchung des Ganges von der 11. Sohle aus, durch den Querschlag 922m östlich vom Achenbach-Schacht.
    1952-1955
    Untersuchung des Ganges von der 13. Sohle aus, durch den Südquerschlag des Achenbach-Schachtes.
    1959-1961
    Untersuchung des Ganges von der 13. Sohle, durch den Südquerschlag vom Knesebeck-Schacht aus.
    1976-1977
    Untersuchung des Ganges von der 14. Sohle aus, durch den Südquerschlag 650m östlich vom Achenbach-Schacht.
    1980-1981
    Versuchsabbau

    C Rosenhöfer Gangzug

    1859-1873
    Auffahrung des 1150 m langen Iberger Flügelortes, vom Niveau des Ernst August Stollens, gegen Norden, vom Knesebeck-Schacht aus.
    1950-1954
    a) Nordquerschlag von der 12. Sohle des Westschachtes,
    b) Nordquerschlag von der 12. Sohle des Wiemannsbuchtschachtes.

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    (Das Iberger Bergrevier und Zeitfolge der bergbaulichen Aktivitäten, Teil 3)

    Karte Lichtlöcher
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