Bergdankfest
am 22. Februar
Zu dem traditionellem Bergdankfest
in der Bergstadt
Bad Grund luden der Knappenverein
Bad Grund
und Umgebung e.V., der Förderverein
Bergbau- und
Heimatmuseum und die Bergstadt
Bad Grund ein.
Festfolge:
9.30
Uhr Antreten am Bergbaumuseum
„Schachtanlage Knesebeck“ und
Abmarsch über Clausthaler
Straße, Markt,
Helmkampff-Straße, Abgunst,
Osteroder Straße,
Clausthaler Straße zum
Haus des Gastes.
10.30
Uhr Ökum.
Gottesdienst im Haus d. Gastes
11.15
Uhr Tzschärperfrühstück
mit Grußworten.
Ende der Veranstaltung war gegen
15 Uhr.
Für die musikalische Umrahmung
sorgten der
"Musikzug Taubenborn", der Spielmannszug
aus Bad Salzdetfurth sowie der
Männergesangverein
Badenhausen und die "Harzer
Roller“.
Der Organisator, der Knappenverein
Bad Grund, Telefon (05327) 859555
bittet stets um
rechtzeitige Frühstücksbestellungen. |
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Am
14. Februar 2004
wurde das Bergdankfest in der Bergstadt gefeiert
In einem gemeinsamen Gottesdienst wurde für den Schutz
der Bergleute gebetet. Diese Tradition wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt. |
Bad
Grund (kip) Der Knappenverein e.V. Bad Grund/Harz
und Umgebung ludt zum traditionellen Bergdankfest ein. Im März 1992
endete die mehr als 160 Jahre dauernde Betriebsperiode des Erzbergwerks
Grund. Die nun ehemalige Grube "Hilfe Gottes“ gab vielen Bergleuten aus
Bad Grund und Umgebung Arbeit und Brot.
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Der Knappenverein e.V. Bad Grund/Harz und Umgebung ist Ausrichter des unter
der Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Bergstadt stehende Bergdankfest.
Die Veranstaltung wurde vom Förderverein Bergbau- und Heimatmuseum
Bad Grund (Harz) e.V. unterstützt.Um 9.30 Uhr begann das Fest mit
einem Umzug ab Bergbaumuseum „Schacht Knesebeck“ durch Bad Grunds Innenstadt.
Es wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst im Haus des Gastes mit
dem traditionellen Tschärperfrühstück, Grußworten
und musikalischer Unterhaltung fortgesetzt. Alle Einwohner, ehemalige Belegschaftsmitglieder
und werksgebundene Rentner des Erzbergwerks Grund sowie die örtlichen
Vereine und Verbände waren zu diesem Bergdankfest eingeladen und zahlreich
erschienen.
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Traditionelles
Bergdankfest
Mit
einem durch viele Fahnen der befreundeten Bergmannsvereine und des Knappenvereins
Bad Grund bunt geschmückten Umzug vom Bergbaumuseum „Schacht Knesebeck“
durch die Innenstadt der Bergstadt zum Haus des Gastes begann das traditionelle
Bergdankfest am vergangenen Wochenende. Zu den Klängen des Musikzuges
Taubenborn und des Spielmannszuges Bad Salzdetfurth marschierten die ehemaligen
Bergleute und Einwohner mit ihren Gästen aus Nah und Fern zur Feier
ins Haus des Gastes. |
Bad
Grund (kip)
Mit einem ökumenischen Gottesdienst der Seelsorger
Klaus Lehmberg und Albert Werner begannen dann die Festivitäten im
Haus des Gastes.
Mit
Liedvorträgen unter anderem „O wie schön ist deine Welt“ lockerte
der MGV Badenhausen unter der Leitung von Walter Fuchs den feierlichen
Gottesdienst auf. Pastor Klaus Lehmberg erinnerte an die Schließung
des Erzbergwerks Grund vor zwölf Jahren und an die Jahre danach. Deutlich
machte er, wie wechselvoll die Geschichte des Bergbaus in Bad Grund und
im Harz gewesen sei. Aber auch über den „Tellerrand“ blickte Lehmberg
hinweg und zeigte den Bergbau in Lengede, Giesen, Schacht Konrad auf. Vielen
Menschen sei nicht zuletzt mit dem jüngst ausgestrahlten Fernsehfilm
„Das Wunder von Lengede“ die gefahrvolle Arbeit des Bergmanns deutlich
geworden. Lehmberg ging kurz auf die Geschichte der sieben Oberharzer Bergstädte
ein und erinnerte an die lange Tradition des Feierns von Bergdankfesten.
Mit dem alten Oberharzer Bergmannslied endete der Gottesdienst.
Herzliche
Worte der Begrüßung fand Vorsitzender Rolf Sindram vom Knappenverein
Bad Grund/Harz und Umgebung. Besondere Worte der Begrüßung richtete
er an den Schirmherrn, Bürgermeister Helmut Roddewig, Landrat Bernhard
Reuter, Stadtdirektor Harald Dietzmann, an den Ehrenvorsitzenden des Knappenvereins,
Ernst-August Friedrichs, und Landesvorsitzenden der Vereinigung der Bergmanns-,
Hütten- und Knappenvereine Niedersachsen, Lutz Fründt. Dankesworte
für die finanzielle Unterstützung sprach er dem Vorsitzenden
des Fördervereins Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund, Volker Sturm,
Jürgen Schüdde und H. Paul von der Sparkasse im Kreis Osterode
und dem Vertreter der KfW-Bank Frankfurt für ihre finanzielle Unterstützung
zur Ausrichtung des Bergdankfestes aus.
Namentlich
dankte er für ihr Kommen den Bergmannsvereinen Bad Salzdetfurth, Helmstedt,
Lengede, Vallstedt, Frellstedt und Grasleben sowie den Knappenvereinen
Goslar und Salzgitter.
Bürgermeister
Helmut Roddewig erinnerte daran, dass seit 1542 Bergdankfeste im Harz gefeiert
werden. |
Mit
einem alten Harzer Trinkspruch beendete er seine Ausführungen.
Auch
Landrat Bernhard Reuter war nicht mit leeren Händen gekommen und überreichte
dem Ausrichter einen Umschlag mit einem Barbetrag. Reuter machte deutlich,
dass man auf die Bergbaugeschichte stolz sein könne. Der Bergbau habe
die Grundlagen für die heutige Industrie gelegt. So wurde im Harz
das Drahtseil erfunden. Reuter abschließend: „Nur wer weiß,
woher er kommt, weiß, wohin er gehen will. Pflege der Tradition ist
auch Pflege des Gemeinschaftsgefühls.“
VBN-Landesvorsitzender
Lutz Fründt stellte in den Mittelpunkt seines Grußwortes: „Es
ist eine Freude, dieses Fest mit Freunden und Bekannten zu feiern.“ Dem
Ehrenvorsitzenden der VBN, Ernst-August Friedrichs, wünschte er, dass
er und viele andere ehemalige Bergleute dieses Fest noch viele Jahre feiern
können, um so bergmännische Traditionen zu pflegen.
Rolf
Sindram überreichte Jürgen Schridde von der Sparkasse im Kreis
Osterode zur Erinnerung an dieses Bergdankfest einen Tschärper. Ernst-August
Friedrichs dankte dem Knappenverein Bad Grund und Umgebung dafür,
dass er die ständige Ausrichtung des Grundner Bergdankfestes übernommen
habe. Er erinnerte an bergmännische Traditionen und deren Pflege.
Herzliche Worte des Dankes richtete er unter großem Beifall an Edmund
Barowik, der ihn schon über viele Jahre unterstütze und zu zahlreichen
bergmännischen Veranstaltungen gefahren habe.
Bei
einem zünftigen Tschärperfrühstück tauschten die ehemaligen
Bergleute mit ihren Gästen aus Nah und Fern Erinnerungen aus. Mit
dem Versprechen, im nächsten Jahr wieder teil zu nehmen, nahmen sie
Abschied von einem wiederum gelungenen Bergdankfest in der Bergstadt Bad
Grund.
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Bergdankfest
2005:
Farbenprächtiger
Umzug zum Bergdankfest in Bad Grund |
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 Mit
einem farbenprächtigen Umzug durch die Bergstadt begann das diesjährige
Bergdankfest. Auf dem Gelände des Bergbaumuseums „Schacht Knesebeck“
versammelten sich Bergleute aus nah und fern sowie die Honoratioren der
Bergstadt, um dann bei Marschmusik des Musikzuges Taubenborn und des Spielmannzuges
des Bergmannsvereins Bad Salzdetfurth bei herrlichem Winterwetter über
die Straßen der Innenstadt zu marschieren.
Nach dem Umzug trafen sich die Umzugsteilnehmer mit weiteren Festteilnehmern
im Atrium (Haus des Gastes), um nach alter Tradition das Bergdankfest zu
feiern.
Mit dem ökumenischen
Gottesdienst, der von Pastor Klaus Lehmberg und Pfarrer Albert Werner gestaltet
wurde, wurde das Fest fortgesetzt. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom
Musikzug Taubenborn umrahmt.
Der Männergesangverein Badenhausen unter der Leitung von Walter Fuchs
trug mit seinen Liedvorträgen „Heilig, heilig, heilig ist Gott der
Herr..“, „Abendfrieden“ und „Abendrot“ zum Gelingen des Gottesdienstes
bei. Pastor Klaus Lehmberg erinnerte in seiner Ansprache
an dieses sonnige Winterwetter bei minus Acht Grad, das hervorragende Voraussetzungen
für ein gelungenes Bergdankfest sei. Lehmberg hob in seiner Ansprache
besonders hervor, dass er sich über das Wiedersehen vieler bekannter
Gesichter freue. Ist es doch ein Zeichen für
den besonderen Stellenwert des Bergdankfestes in Bad Grund. Zugleich ist
es aber auch die Treue zum Bergdankfest und ein Bekenntnis zur Pflege alter
bergmännischer Traditionen. Kurz ging der Pastor darauf ein, dass
nur noch eine Kirchenglocke während des Umzuges geläutet werden
konnte. Die 50-60 Jahre alten zwei anderen aus Eisen gefertigten Glocken
können nicht mehr geläutet werden, weil sie kaputt sind und ersetzt
werden müssen. Er hoffe, dass die Glocken bis zur 500-Jahrfeier Ende
Juni ersetzt werden.
Pastor Lehmberg verwies
auf die Verbindung der beiden Kirchen St. Barbara und St. Antonius zum
Bergbau. In den Mittelpunkt seiner Ansprache stellte er den einstigen im
Gebet enthaltenen Ausspruch „Arbeit und Brot“.
Mit Bergmannsliedern endete
der ökumenische Gottesdienst.
Besondere herzliche Worte
der Begrüßung fand Vorsitzender Rolf Sindram für Bürgermeister
Helmut Roddewig, für den stellvertretenden Stadtdirektor Jürgen
Beck, für den stellvertretenden Landrat Manfred Thoms, für den
Landesvorsitzenden der VBN Lutz Fründt und einer Abordnung der Landesvereinigung,
für den Vertreter der IG BCE Peter Hüttenmeier, für Herrn
Schille und Herrn Kern von der Kreissparkasse und für die Vertreter
der örtlichen Vereine und Verbände.
Einen besonderen Willkommensgruß
rief er dem Musikzug Taubenborn, dem Spielmannszug des Bergmannsvereins
Bad Salzdetfurth, der Heimatgruppe „Harzer Roller“, dem Bergmannsverein
Lengede, dem Bergmannsverein Helmstedt, dem Harzer Knappenverein Goslar,
dem Knappenverein |
Salzgitter,
dem Bergmannsverein Vallstedt, dem Bergmannsverein Bad Salzdetfurth, dem
Bergmannsverein Diekholzen, dem Bergmannsverein Broistedt und dem Bergmannsverein
Woltwiesche zu.
Herzliche Dankesworte richtete
der Vorsitzende an Pfarrer Albert Werner und Pastor Klaus Lehmberg. Zugleich
kündigte er an, dass der Gottesdienst im nächsten Jahr in der
St. Antoniuskirche stattfinden werde. Mit Freude verkündete Sindram,
dass für die neuen Kirchenglocken über 300 Euro während
des Gottesdienstes gesammelt wurden.
Bürgermeister Helmut
Roddewig dankte den Vorsitzenden Rolf Sindram und dem Knappenverein Bad
Grund für die Ausrichtung des Bergdankfestes. Er erinnerte an die
Pflege bergmännischer Traditionen und verlas aus einer alten Schrift
Worte zum Bergdankfest. Mit einem Flachgeschenk steuerte er zum Gelingen
des Festes bei.
Landesvorsitzender der VBN
Lutz Fründt dankte für die hervorragende Vorbereitung und Organisation
des Bergdankfestes. Gern komme er und seine Kollegen zu diesem Grundner
Fest und betonte, das Bergdankfest in Bad Grund habe einen hohen Stellenwert.
Es gilt, alte Traditionen zu erhalten und das Kulturgut zu bewahren. „Wir
müssen dafür eintreten, dass der Bergmannsstand erhalten bleibt“,
rief er der Festversammlung zu.
Stellvertretender Landrat
Manfred Thoms betonte in seinem Grußwort, dass sich mit diesem Fest
auch das Spiegelbild und ein Ausschnitt unserer heimatlichen Geschichte
in der Bergstadt zeige. Schärperfrühstück und langjährige
Tradition sind Zeichen eines typischen, einmaligen Festes der örtlichen
Gemeinschaft. Würde man dieses Fest nicht mehr feiern, würde
die örtliche Gemeinschaft etwas verlieren. Das Fest bedeute aber auch
Rückbesinnung und Möglichkeiten des Zusammenkommens und des Wiedersehens.
Manfred Thoms überreichte mit herzlichen Worten einen Scheck.
Peter Hüttenmeier,
IG BCE, erinnerte in seinem Grußwort an die Bedeutung des Bergbaus
für die hiesige Region. Die Gewerkschaft trete für aktiven Bergbau
ein und betonte, dass wir für die Herausforderung der Zukunft gewappnet
sind und sein müssen. Kurz ging er auf die Reformen im Jahre 2004
ein und rief allen zu, die Solidarität muss erhalten und bewahrt werden.
Rolf Sindram dankte allen Rednern für ihre herzlichen Worte und überreichten
Geldgeschenke. Zugleich teilte er mit, dass zum Gelingen des Festes die
Sparkasse im Kreis Osterode, die GfW-Bank Frankfurt, der Förderverein
Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund, Firma Sander GmbH und die Firma Picht,
Harzer Grubenlicht, beigetragen haben.
Aber auch jeder hat mit
dem Erwerb des Frühstücks zum Gelingen des Bergdankfestes beigetragen,
denn nur so könne das Fest noch finanziert werden. Der Polizei und
den Johannitern Bad Grund dankte er für die gewährte Unterstützung
bei der Ausrichtung des Festes.
Die Brauchtumsgruppe „Harzer Roller“ des Harzklubs Bad Grund begeisterten
die anwesenden Gäste aus nah und fern mit ihren Liedvorträgen.
Begmannstag und Bergmannslieder waren Höhepunkte ihrer gern gehörten
und erlebten Darbietungen. Ellen Bredows Vorträge trugen zur Heiterkeit
eines fröhlichen Bergdankfestes bei.
Bei schmissiger Musik des Spielmannszuges des Bergmannsvereins Bad Salzdetfurth
blieb man noch einige Stunden trotz der etwas kühlen Raumtemperaturen
zusammen. |
Unser
Fotos vermittelt Eindrücke vom Bergdankfest 2005. (Fotos: Kippenberg)
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