Orte
| Arboretum | Bergbau
| Tropfsteinhöhle
| Vereine | Events
| Anno-Dazumal | Termine
| Links | Aktuelles
| Gästebuch
Die
Höhlentherapie im "EISENSTEINSTOLLEN"
wird von März bis November durchgehend durchgeführt! |
ie Speläotherapie
oder auch Höhlentherapie (Stollentherapie oder Untertage-Klimatherapie)
nutzt hauptsächlich den Effekt, dass im Eisensteinstollen eine besonders
saubere Luft herrscht, die sowohl den Atemwegen als auch allergisch belasteten
Menschen außerordentlich gut tut. Eine Liegekur in dem aufgelassenen
Bergwerksstollen wird als eine Sonderform der Klimatherapie als Heilmittel
bzw. linderndes Therapeutikum erfolgreich eingesetzt.
Patienten,
die unter chronischen Atemwegserkrankungen leiden, erfahren ihre Krankheit
als massive Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. Ständige
Hustenattacken, Atemnot und infolge dessen oft schlaflose Nächte sowie
die meistens stetige Höherdosierung der Medikamente nehmen den Betroffenen
viel Lebensfreude.
Wissenschaftliche
Studien belegen eindeutig die nachhaltige Wirksamkeit dieser Therapie:
Viele
Patienten erfahren aufgrund der idealen klimatischen Bedingungen im Höhlentherapieraum
(konstante Luftfeuchtigkeit und Temperatur sowie nahezu staub- und allergenfreie
Luft) eine erhebliche Linderung ihrer Atemwegsbeschwerden und eine allgemeine
Verbesserung der Befindlichkeit. Mittel bis langfristig kann die Dosierung
der Medikamente reduziert werden.
Sehr
geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient!
Diese
Information soll eine kleine Hilfe sein, um Ihnen den Ablauf der Therapie
in unserem Eisensteinstollen zu erleichtern.
Anwendungsgebiete:
Chron.
Bronchitis, Asthma bronchiale, Lungenemphysem, obstruktive Atemwegserkrankungen,
hypergibles Bronchialsystem.
Dauer:
3-5
Wochen, bei Keuchhusten- Rekonvaleszens reichen in der Regel auch schon
10 Tage aus.
Die
Unter-Tage-Klima-Therapie ist eine schonende, nebenwirkungsfreie Behandlungsmöglichkeit
für atemwegs- erkrankte Patienten, auch im höheren Lebensalter.
Sie kann erheblich dazu beitragen, die mit Atemwegserkran- kungen zusammenhängenden
Symp- tome zu lindern und zu bessern und dadurch eine erhebliche Steigerung
der Lebensqualität und nicht zu vergessen, der Lebensfreude zu erreichen.
Eisensteinstollen:
1989
erfolgte der jetzige Ausbau- zustand. In 80 bis 130m Entfernung vom Stollenmundloch
wurde der Therapie- raum für 50 Pers. angelegt, der klima- tisch voll
in das weitverzweigte Höhlen- system des Ibergs eingebunden ist.
Sowohl
die Durchschnittstemperatur als auch die Luftfeuchtigkeit weisen innerhalb
des Jahres im Höhlensystem und damit auch im Therapieraum kaum Veränderungen
auf und liegen bei 6 - 7 Grad Celsius bzw. fast 100%iger Luftfeuchtigkeit.
Die
Heilstollentherapie (Speläo- therapie) gehört seit über
200 Jahren, besonders in osteuropäischen Ländern, zur Volksmedizin. |
Zur
Geschichte: Das nördlich der Bergstadt gelegene, vor mehr als
360 Millionen Jahren im Oberdevon entstan- dene Iberger Kalkmassiv ist
eng mit der Geschichte des Ortes verbunden. Die in dem Kalkstein zu einem
späteren Zeitpunkt in den Gängen, Spalten und Klüften abgelagerten
Erzminerale und hier waren es besonders Eisenerze, wurden nachweislich
von der Mitte des 15. Jhdt. bis 1885 abgebaut. Aus der Endphase dieser
Bergbauzeit stammt der von 1870-1875 aufgefahrene Eisensteinstollen, der
Mitte der 80er Jahre dieses Jahrhunderts aufgewältigt und für
eine Versuchsphase für die Höhlentherapie vorgerichtet wurde.
Durch
ein Gutachten von Prof. Dr. Ulrich Hüttemann ist der erfolgreiche
Abschluss der Versuchsphase belegt wurden.
Die
Therapiedauer beträgt 2 Std., von 9:30 - 11:30 Uhr, auch an Sonn- u. Feiertagen u. kostet
(incl. Schlafsack und PeakFlow-Meter Messung) bei einer Kur von
21
Tagen, 11,50 €/Tag.
Schnupperkur,
3 Tage 14,50 € /Tag.
zum
Testen, 1 Tag, 17,00 €/Tag.
Wir
empfehlen Ihnen vor dem Besuch der Therapieeinrichtung einen unserer örtlichen
Badeärzte aufzusuchen.Bringen Sie bitte Ihre Krankenkassen-Versichertenkarte
mit.
Einen
Arzttermin vereinbaren wir gerne für Sie.
Für
alle Patientinnen und Patienten, die keine Möglichkeit haben selber
zur Therapie in den Eisensteinstollen zu kommen, bieten wir einen Bustransfer
von und zum Eisensteinstollen an. |
Der
Abfahrtsort ist die öffentliche Bushaltestelle beim Kurzentrum. Die
Abfahrtszeiten werden Ihnen bei der Buchung bekanntgegeben.
Für
den Transfer erlauben wir uns, Ihnen einen Kostenbeitrag von 2,00 €
pro
Tag zu berechnen.
In
unserem Eisensteinstollen beträgt die Temperatur nur 6 Grad Celsius.
Tragen Sie deshalb bitte unbedingt warme und bequeme Kleidung.
Für
die Therapiedauer erhalten Sie von uns numerierte Schlafsäcke, die
Sie dann im täglichen Wechsel ausgehändigt bekommen.
Wir
bitten Sie, nach Möglichkeit nicht mit Strassenschuhen in die Schlafsäcke
zu gehen.
Da
parfümierte Seifen, Duschgels, Haarsprays usw. allergische Reaktionen
auslösen können, bitten wir Sie auf die Verwendung jeglicher
Art vor der Therapie zu verzichten.
Aus
Rücksichtnahme auf unsere Patienten ist das Rauchen in den Therapieeinrichtungen
nicht gestattet.
Wir
haben sehr gute Erfolge mit unserem Asthmastollen und hoffen, dass auch
Ihnen die Therapie hilft und wünschen einen angenehmen und erholsamen
Aufenthalt in Bad Grund...
Weitere
Informationen über die Höhlentherapie im Eisensteinstollen
und Jahresöffnungszeiten erhalten Sie unter Tel. 05327 / 7
00 710 |
Höhlentherapie
im Eisensteinstollen
|
|
Der
Eisensteinstollen liegt - unweit der bekannten Iberger Tropfsteinhöhle
- im Kalkmassiv des Iberges an der Harzhochstraße (B242). Der Iberg
ist aus einem vorgeschichtlichen Korallenriff entstanden, dass vor mehr
als 300 Millionen Jahren in einem subtropischen Meer gebildet wurde. Der
Eisensteinstollen ist ein Teil eines Systems von unzähligen Höhlen
und verwinkelten Gängen. Die Gesamtlänge wird mit 5 bis 6 km
veranschlagt; aller Wahrscheinlichkeit nach das ausgedehnteste Höhlensystem
in Deutschland.
Der
Name Eisensteinstollen geht darauf zurück, dass die Höhle im
vergangenen Jahrhundert zur Gewinnung von Eisenerz "aufgefahren" wurde.
Bereits damals hieß es, dass es für ein "angegriffenes" Atemwegssystem
gut sei, im Stollen zu verweilen.
Ganz
besondere, naturgebundene Gegebenheiten physikalischer Beschaffenheit sorgen
dafür, dass jegliche Verunreinigung der Höhlenatmosphäre
mit Pollen, Russ und anderen Staubpartikeln von außen verhindert
wird. Die durch das Höhlenlabyrinth fein gefilterten Luftströme
werden von Tropfwasser im Berginnern bis zu fast 100% mit Feuchte gesättigt.
Der hohe Wassergehalt trägt zur konstanten Reinhaltung der Höhlenluft
dadurch bei, dass eventuell von aussen eingeschleppte Partikel durch Kondensation
gleich absorbiert und abtransportiert werden. Zudem gewährleistet
die Feuchte die ständige Bildung therapiewirksamer Naturaerosole (winzige
Nebeltröpfchen), die wohltuend krampflösend wirken. |
|
Zu
den Besonderheiten des Eisensteinstollens zählt auch die fast gleichbleibende
Temperatur. Im Sommer wie im Winter schwankt die Quecksilbersäule
des Thermometers nur zwischen +7 und +9 Grad C. Dadurch werden die Kondensationsprozesse
ggf. höher temperierter Partikel beschleunigt.
Mitte
der 80er Jahre wurde mit einer Versuchsphase zur Nutzung der Heilstollentherapie
begonnen. 1989 erfolgte der Ausbau in den jetzigen Zustand. Nach dem Passieren
einer Wetterschleuse erreichen die Patienten nach 80 m ebenerdig den Therapieraum,
der in das weitverzweigte Stollen- und Höhlensystem des Ibergs eingebunden
ist.
Zu
den vielfältigen Naturphänomenen des Eisensteinstollens gehört
die sogenannte "dynamische Bewetterung", die für den Selbstreinigungsmechanismus
der Atmosphäre sorgt. Da die Temperatur in der Höhle niedriger
ist als die Außentemperatur, herrscht im Stollen ein Überdruck.
Der Luftstrom bewegt sich aus der Höhle ins Freie. Der Stollen "pustet"
daher alle eventuell mitgebrachten Unreinheiten sofort hinaus und verhindert
gleichzeitig das Eindringen jeglicher Partikel von aussen. In der kalten
(Pollen- und staubarmen) Jahreszeit mit Aussentemperaturen von +7 Grad
C und darunter kehrt sich der Luftstrom zwar um, aber in der wärmeren
Höhlenatmosphäre wird jede eventuell eindringende Unreinheit
gleich von der Feuchtigkeit absorbiert. Als zusätzliche Sicherheit
für die konstante Reinheit der Höhle ist im Eingangsbereich des
Stollens eine luftdichte Wetterschleuse eingebaut. |
Anwendungsgebiete:
Patienten
mit chronischer Bronchitis, Asthma bronchiale, allergischem Asthma, obstruktiven
Atemwegserkrankungen, hyperreagiblem Bronchialsystem, Lungenemphysem, Heuschnupfen
und Keuchhusten wurden erfolgreich im Heilstollen behandelt.
Text:
Der
Eisensteinstollen dient seit 1987 als Naturheilstätte zur Behandlung
von Atemwegserkrankungen und Allergien durch Höhlentherapie (Speläotherapie).
Die Heilkraft der vorgeschichtlichen Korallenriffhöhle beruht auf
der dynamischen Bewetterung (Staubfreiheit) einem Naturphänomen, auf
der gleichmäßigen Niedrigtemperatur und auf der hohenLuftfeuchtigkeit....
Infos:
Tourist-Zentrum e.V.
Tel. 05327 - 70
07 10
Touristinfo@Bad-Grund.com |
|
|