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Der Hübichenstein ist das urgeschichtliche Überbleibsel eines ehemaligen Korallenriffs. Heute ragt der Felsen ca 50m über die Umgebung hinaus, wobei eine Besteigung über in den Fels gehauene Stufen möglich ist, und mit einem herrlichen Ausblick belohnt wird. Er befindet sich etwa 800 Meter westlich von der Iberger Tropfsteinhöhle an der B242, und ist von der Staße aus nicht zu verfehlen.
Zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. wurde 1897 der Adler auf dem Felsen angebracht. Der Sage nach wohnt der Zwergenkönig "Hübich" - der in vergangenen Zeiten silberne Tannenzapfen an die Armen verschenkt hat - tief unter dem Hübichenstein. Doch es ist noch Niemanden gelungen, durch die enge Felsspalte, die zu seinem Felsenschloß führt, bis ins Innerste seines Reiches vorzudringen...
Auf dem Hübichenstein
Tief im Gebirg, am Tannenhain
Steigt aus dem Thal ein alter Stein;
Er schaut in's Land hinaus gar fern,
Ihm nahn die Menschen nimmer gern.

Dort spannt sein Netz der Efeu aus
Und wölbt ein schattig grünes Haus;
Am Rande schwillt das Moos so weich,
Tief rinnt die Quelle durch's Gesträuch.

Dort sitzt der Elf im Mondenstrahl
Und singt hinab in's dunkle Thal;
Wie Windeshauch, wie Glockenklang,
So schallt sein Lied das Thal entlang.

Wie einsam ist es auf den Höhn!
Wie schaurig hier die Winde wehn!
Dumpf rauscht der wilde Bach herauf,
Und sucht durch's Dunkel seinen Lauf.

Ich schau' hinab den Bergespfad,
Ob nicht ein Menschenkind sich naht!

Doch Alle ziehen fort ins Land
Und scheun sich vor der Elfenwand.

Der Aermste, der die Felder baut,
Hält sicher dort im Arm die Braut,
Der Schäfer weiß die Trift, den Bach,
Wo seine Liebste weiden mag.

Sie grüßen sich mit Hand und Blick,
Sie geben Wort und Kuß zurück;
Sie drehn sich froh im bunten Reihn,
Ich sitze traurig und allein.

Ich habe Blumen, roth und blau,
Die glänzen schön von frischem Thau;
Ich habe Gold, so rein und licht,
Und nur die Liebe hab' ich nicht.

Und keine freut sich meiner Kraft,
Wenn sie in Höhn und Tiefen schafft;
Der Sturm nur jauchzt auf meinen Ruf,
Die Blume weiß nicht, wer sie schuf.

Was soll ich winden Kranz und Strauß,
Bleibt ewig mir die Liebste aus?
Was soll ich hüten all mein Gold,
Wird drum kein treues Herz mir hold?

O Liebesflamme, Liebeslust,
Nie wärmst du meine wilde Brust!
Das blüh'nde Lebe, weich und warm,
Ruht kalt im luft'gen Geisterarm.

Und spiegelt auch im tiefen Quell
Mein Bild sich schön und mondenhell,
Heran, du Nacht und Nebelwehn!
Ich mag mein Bild nicht länger sehn.

So singt der Elf im Dämmerstrahl;
Sein Lied verhallt im dunkeln Thal;
Dann spannt er seine Flügel aus
Und füllt die Nacht mit Sturm und Graus.

Ernst Schulze: Sämmtliche poetische Schriften, Band 3, Leipzig 1819–1820

- Der Horizontalweg rund um Bad Grund
Siehe auch: Sagen und Märchen von König Hübich



Der Hübichenstein in verschiedenen Ansichten
Im Jahre 1897 wurde auf der Spitze des höheren Felsens ein bronzener Adler angebracht.
Verordnung über Naturdenkmal „Hübichenstein bei Bad Grund“ veröffentlicht
das Naturdenkmal „HübichensteinWinter am Hübichenstein
(kip) Juli 2005: Im Amtsblatt für den Landkreis Osterode sind mehrere Verordnungen über Naturdenkmäler im Kreisgebiet veröffentlicht. Auch die Verordnung über die Sicherung des Naturdenkmals (ND-oha 51) „Hübichenstein bei Bad Grund wurde bekannt gemacht. Mit dieser Verordnung wird erklärt, dass der Hübichenstein ein Naturdenkmal ist und die Umgebung in den Schutz einbezogen wird. Das Schutzobjekt ist etwa 3150 m² groß; davon nimmt das Naturdenkmal etwa 75 Prozent ein. Einzelheiten sind aus beigefügten und veröffentlichten Karten zu entnehmen.
Als Schutzzweck wird hervorgehoben, dass es sich beim Hübichenstein um eine markante Felsklippengruppe des Iberger Riffkalks handelt, die sich durch seine Eigenart und landschaftlicher Schönheit auszeichnet.Der sagenumwobene Hübichenstein mit seinen Höhlen ist darüber hinaus von heimatkundlicher Bedeutung.
Felsnase
Daher sind verboten alle Handlungen, die das Naturdenkmal oder seine geschützte Umgebung zerstören, beschädigen oder verändern könnte. Ferner ist das Klettern, Graben und Schürfen, Entfachen von Feuer, Einbringung oder Förderung von nicht standortheimischen Gehölzen, Ausbau von Wegen und Schaffen jagdlicher Einrichtungen verboten.
Mit einer weiteren Verordnung wurde die „Frankenberg-Höhle“ bei Bad Grund zum Naturdenkmal erklärt. Das Naturdenkmal umfasst die gesamte Höhle mit ihren karstmorphologischen Gesteinsformationen und Wässern.
Entsprechendes gilt für „Eiben in Strauchform für den Iberg“
Unsere Fotso zeigen das Naturdenkmal „Hübichenstein“, die Eiben und das Innere des Höhlensystems am Iberg
Winter am Hübichenstein
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