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Seite 3: Das neueHöhlenerlebniszentrum - ein Tagebuch
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HöhlenErlebnisZentrum (HEZ) während der Herbstferien gut besucht
das HöhlenErlebnisZentrum umrahmt von buntgefärbten BäumenBad Grund (kip) Nach wie vor entpuppt sich das HöhlenErlebnisZentrum Iberger Tropfsteinhöhle (HEZ) an der B 242 als Besuchermagnet. Die Herbstferien wurden von vielen Harzurlaubern und Tagesbesuchern zu einem Besuch des HEZ genutzt. So reichte hin und wieder der Parkplatz nicht aus, so dass die Ausweichparkplätze an den Zufahrten zum Iberger Albertturm und ehemaliges Iberger Kaffeehaus genutzt wurden.
Interview mit Dr. Stefan Flindt
Interview mit Dr. Stefan Flindt:
Durch Geschwindigkeitsbe- schränkungen und das Hinweis- verkehrszeichen (Fußgänger!) wird auf die die B 242 kreuzenden Wanderer aufmerksam gemacht, die zu Fuß von Bad Grund kommend das HEZ aufsuchen.

Das Foto zeigt das HöhlenErlebnisZentrum umrahmt von buntgefärbten Bäumen.

Die Iberger Tropfsteinhöhle
Kartenhäuschen Nördlich von Bad Grund, unmittelbar an der Harzhochstraße B 242 erhebt sich der 563 m hohe Iberg; ein Kalkstock, der aus einem mächtigen Korallenriff des Devon vor rund 370 Mio. Jahren entstand.
Seinen Namen erhielt er von den früher hier vorkommenden Eiben.
Im Iberg finden sich zahlreiche natürlich entstandene Höhlen als auch Hohlräume, die durch bergbauliche Aktivitäten entstanden sind. In vielen Fällen wurden im Mittelalter Klüfte und Spalten auf der Suche nach Erz (Brauneisen, Schwerspat) erweitert, wurden Schürfe angelegt.
In Jahrmillionen wusch auch eindringendes Regenwasser Hohlräume und Gänge aus Kalkstein. So entstand ein rund 8 km langes Höhlensystem, von dem 150 m gut begehbar sind.
Im Iberger Mineralienkabinett finden wir überwiegend Schwefelkies, Kupferkies, Kalkspat, Schwerspat, Quarz, Braunspat und Eisenstein.
Die Erforschung der Iberger Hohlräume geht bis auf das Jahr 1583 zurück. Vor 450 Jahren wird die IbergerTropfsteinhöhle erstmals erwähnt, die von Bergleuten auf der Suche nach Erzlagerstätten entdeckt wurde.
Im Innern enthält die Höhle einige Tropfsteingebilde; die verschiedenfarbig schillernden Stalaktiten (von der Decke hängende Zapfen) und Stalagmiten (vom Boden aufwachsende Säulen oder Kegel) sind aufgrund ihrer eigentümlichen Form nach Harzer Sagen-Figuren benannt. Die verschiedene Färbung der Tropfsteine, die in einem Menschenalter nur um wenige Millimeter wachsen, rührt von den Anlagerungen der im Kalkstein enthaltenen Erze her.
Seit 1876 ist die Iberger Tropfsteinhöhle zugänglich, und heute gehört sie zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Harz.
Ihr Eingang liegt etwas oberhalb des Besucher-Parkplatzes an der Harzhochstraße B 242.
Hillebille
– ein Magnet des Fremdenverkehrs
Bad Grund (kip) Nach wie vor scheint es, dass das Geheimnisvolle einer Höhle im Menschen immer wieder Interesse hervor ruft. Gerade dieses Unbekannte lockte die Menschen stets an. So haben die Höhlen noch heute eine große Anziehungskraft. Besucher stellen häufig die Frage, "wie kommt die Höhle in den Berg".
Stets ist für die Höhlenbildung Wasser erforderlich, das durch Risse und Spalten in das Gestein eindringt. Die Entstehung der Höhlen im Iberg begann gegen Ende des Tertiärs vor etwa 10 bis 6 Mio. Jahren unterhalb des Grundwasserspiegels und endete vor etwa 2 Mio. Jahren. Zu dieser Zeit begann der Grundwasserspiegel im Iberg zu sinken und die Höhlen fielen Stück für Stück trocken. Weltweit einzigartig ist die Entstehung der Hohlräume im Iberg, denn sie geht – vereinfacht gesagt – auf die „Verrostung“ der im Gestein enthaltenen Eisenminerallagerstätten zurück. Bei diesem Vorgang entstandenes Kohlendioxyd bildete mit dem Grundwasser eine leichte Kohlensäure, welche den widerstandsfähigen Kalk um die Lagerstätten herum auflöste und so die heutigen Hohlräume schuf.
1874 wurde die Iberger Tropfsteinhöhle zur Schauhöhle ausgebaut und gehört heute sie zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Harz.
Am 31. Juli 2004 wurde das 130. Jahr der Eröffnung der Schauhöhle mit einem Sonderprogramm gefeiert
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Die Temperatur der Höhlen ist im allgemeinen über das ganze Jahr nahezu gleichbleibend. Die Iberger Tropfsteinhöhle hat mit minimalen Schwankungen eine gleichbleibende Temperatur – ob Sommer oder Winter – um 8 Grad. Die Luftfeuchtigkeit ist im allgemeinen sehr hoch und liegt bei 90 – 95 Prozent.

Die Entstehung der Iberger Höhlen datiert in das in der Neuzeit der Erdgeschichte liegende Tertiär. Sie begann vor etwa 10 – 6 Mio. Jahren und dauerte etwa 4 Mio. Jahre bis zum Beginn des Quartärs vor 2 Mio. Jahren.
Der Iberger Kalkstock selbst entstand als tropisches Korallenriff in der Zeit des Devons vor etwa 385 - 370 Millionen Jahren.
Die erste Beschreibung der Iberger Höhle stammt aus dem Jahre 1737. Sie schildert eine Höhlenbefahrung des Arztes Franz Ernst Brückmann am 30. März 1723.
Die Entdeckungsgeschichten der Höhlen sind überaus verschieden. Häufig sind Bergleute auf die Hohlräume gestoßen, auf deren Boden sich häufig der begehrte Eisenstein fand. Erstmals spricht man von Hohlräumen im Ibergmassiv im Jahre 1524.
Nicht immer sind die neu entdeckten Höhlen auch sofort erschlossen worden. Häufig vergingen größere Zeiträume.
Die Iberger Tropfsteinhöhle 1905
So wurde die Iberger Höhle erst am 31. Juli 1874 für den Besucherverkehr zugänglich gemacht. Im Jahre 1874 ließ die Kurkommission von Bad Grund die Tropfsteinhöhle durch Anlegung von Treppen und Wegen für den Besucherverkehr erschließen. Nach Aufzeichnungen der Kurverwaltung wurde sie bereits am 1. Juli 1874 eröffnet; andere Aufzeichnungen sprechen von 1876.
Der Eintritt betrug damals 50 Pfennige.Heute: HöhlenErlebnisZentrum Seit dieser Zeit sind Besucher immer wieder von der Vielfalt der unterirdischen Zauberwelt fasziniert und von der Größe der Höhlen angetan. Nicht immer können alle Bereiche einer Höhle für den Besucher zugänglich gemacht werden. Nicht selten sind es Sicherheitsgründe oder eine unzureichende Zuwegung im Höhleninnern.
Als Beleuchtung wurden 25 Siegellampen angebracht. Im Jahre 1900 wurde die Beleuchtung auf 32 Spirituslampen umgestellt und 1911 wurde der 85 Meter lange Hauptmann-Spatzier-Stollen gebaut. Das erste elektrische Licht wurde 1912 installiert. Diese Beleuchtung wurde 1935 durch weitere Beleuchtungskörper verbessert. Bilder: Eingang zur Höhle - damals und heute.
Im Jahre 1881 besuchten 556 Personen die Höhle. 1913 wurden 8436 Personen gezählt und 1937 waren es bereits 15000 Besucher. Nach dem zweiten Weltkrieg stiegt die Gästezahl auf 88.000 Gäste im Jahre 1950 und 1953 auf 165.000 Besucher.
Dieser enorme Besucheranstieg ist vor allem auf die 1951 erfolgte Verlegung des Höhleneinganges zum Mundloch des Hauptmann-Spatzier-Stollens , der Installierung einer ersten Effekt-Beleuchtung und auf den Bau des Parkplatzes an der Bundesstraße 242 (Harz-Hochstraße) zurückzuführen. 1972 wurde erstmalig in der 98-jährigen Geschichte der Iberger Tropfsteinhöhle die 200.000 Besuchergrenze überschritten.
Die am 1. Juli 1972 gegründete KBG Bad Grund führte den Betrieb für die Bergstadt Bad Grund fort und baute moderne Beleuchtungskörper in die Höhle ein. Damit wurde die Höhle noch attraktiver und anziehender gestaltet. Diese Arbeiten wurden von der Firma Evers, Clausthal-Zellerfeld, in den Monaten November und Dezember 1972 ausgeführt. Neben 50 Lampen zur Orientierung wurden an sieben Stellen eine teilweise farbige Effektbeleuchtung eingebaut, die aus 38 Strahlern besteht. Wenn alle Lampen angeschaltet sind, wird die Höhle den Besuchern mit Lampen von insgesamt 17.350 Watt präsentiert.
Das 100-jährige Bestehen der Iberger Tropfsteinhöhle wurde am Samstag, 27. Juli 1974, mit einer Festrede vor dem Ausgang der Iberger Tropfsteinhöhle und später im Festzelt im Teufelstal anlässlich des Volks- und Schützenfestes gefeiert. Der Festakt vor dem Ausgang der Iberger Tropfsteinhöhle umrahmte musikalisch die Berg- und Badekapelle Bad Grund unter der Leitung von Heinz Hönning.
Mit Aufteilung der Aufgaben des Kur- und Fremdenverkehrs in der Bergstadt Bad Grund im Jahre 1977 auf die Kurbetriebsgesellschaft Bad Grund und die Bad Grund Touristik GmbH wurde die Iberger Tropfsteinhöhle von der Bad Grund Touristik GmbH geführt. Sie war zwischenzeitlich an einen privaten Pächter übertragen worden, dem die Führungen und der Betrieb der Iberger Tropfsteinhöhle oblag. Dieser Pächter betreute auch den großen Parkplatz am Fuße der Höhle und an der Bundesstraße 242.
Inzwischen hat der Landkreis Osterode am Harz die Iberger Tropfsteinhöhle vom Land Niedersachsen angepachtet und betreibt diese Höhle seit dem 1. Januar 2002 in eigener Regie.
Im Innern der Höhle sieht der Besucher den "Zwergenkönig Hübich“, die "Orgelpfeifen“, die "Schlange“, den "Backofen der Zwerge“, den "versteinerten Wasserfall“ und vieles andere mehr. Bis zu 85 Meter geht es unter die Erde. Stets bewundern die Besucher die faszinierende Welt der Stalagmiten und Stalaktiten.
Adresse:
HöhlenErlebnisZentrum Iberger Tropfsteinhöhle
An der Tropfsteinhöhle 1 (B 242) - 37539 Bad Grund
Tel.: (05327) 829-391Fax: (05327) 829-496
E-Mail: info@hoehlen-erlebnis-zentrum.de
Internet: www.hoehlen-erlebnis-zentrum.de
Öffnungszeiten:
Ganzjährig geöffnet.
Juli und August
Täglich (auch montags) von 10:00 – 17:00 Uhr
Übrige Zeit
Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17:00 Uhr
Montags außer an Feiertagen geschlossen
24.12. geschlossen

Eintrittspreise
Inklusive einer Führung durch die Iberger Tropfsteinhöhle 7,00€ für Erwachsene,
6,00€ ermäßigt (Gruppen, Kinder 6 bis 16 Jahre) 18,00€ Familienkarte Kinder unter 6 Jahre frei
HarzCard (www.harzcard.info): freier Eintritt.
Hinweis
Das HöhlenErlebnisZentrum ist nur teilweise - die Iberger Tropfsteinhöhle ist für Rollstuhlfahrer nicht befahrbar.
Auskünfte sind erhältlich unter Tel. 05327 - 82 93 91 oder iberger@landkreis-osterode.de.
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