|
-
idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zum:
|
Auf
dem 457 m hohen Bergsporn im Nordosten des Kyffhäusers
erhebt sich die ehemalige Reichsburg.
Sie war mit einer Länge von 600 m und einer Breite von 60 m eine der
größten deutschen Burgen im Hochmittelalter und diente in erster
Linie dem Schutz der Kaiserpfalz Tilleda. Ihre Geschichte führt weit
zurück in das 11. Jhdt., in welchem Heinrich IV. den Bau der Burganlage
begann.
Heinrich
der V. vollendete 1110 das Werk seines Vorgängers. Die Burg wurde
jedoch ein paar Jahre später bei Kämpfen mit den sächsischen
Fürsten zerstört und bereits 1150 wieder aufgebaut. Kaiser Friedrich
I., der wegen seines roten Bartes kurz "Barbarossa" genannt wurde, baute
die Anlage schließlich zur mächtigen Reichsburg aus. Heute soll
ein auf der Burg errichtetes Denkmal
an die 1871 erfolgte Gründung des deutschen Kaiserreichs und die ersehnte
Auferstehung Barbarossas erinnern. Dieser kehrte von einem Kreuzzug ins
heilige Land nicht zurück. Man sagt, daß er sich selbst in das
Kyffhäusergebirge verflucht hat und hier an einem Tisch sitzt (Barbarossahöhle),
um den sein roter Bart schon zweimal gewachsen sein soll. Wenn er jedoch
dreimal um den Tisch gewachsen ist, kehrt der tapfere Recke in die irdische
Welt zurück und kämpft erneut für die Einheit des Reiches.
Von der Burg selbst sind teilweise nur noch Reste sichtbar. In die Oberburg,
wo sich auch das Denkmal befindet, gelangt man durch das Erfurter Tor.
Hier kann man den tiefsten Brunnen Europas (176 m) besichtigen. |