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Zum Presse Café
Die Unesco hat die Harzer Wasserwirtschaft zum Weltkulturerbe erklärt
Hydrokompressorenanlage auf dem Knesebeck in Bad Grund
Die Aufnahme des Oberharzer Wasserregals in die Welt­kul­tur­er­be­liste der UNESCO hat auch für Bad Grund, mit der einzigartigen Hydro­kom­pres­so­ren­an­la­ge, dem Tiefen Ge­org Stollen und dem Ernst-August Stollen Be­deu­tung ersten Ran­ges als maß­gebli­che Glie­der im System der Oberharzer Was­ser­wirtschaft

So. 1. Aug. 2010 Hannover (sz-online). Die Oberharzer Wasserwirtschaft, die einstige Energieversorgung des Harzer Bergbaus, ist in das Weltkulturerbe aufgenommen worden. Das UNESCO-Welterbekomitee beschloss am Sonnabend in Brasilia einstimmig, die im Harz bereits bestehende Welterbestätte aus der früheren Grube Rammelsberg und der Altstadt von Goslar um die Oberharzer Wasserwirtschaft zu erweitern. Der Antragsteller, das niedersächsische Kulturministerium, teilte die Entscheidung am Sonntagmorgen in Hannover mit.
Die Oberharzer Wasserwirtschaft ist ein System aus Teichen, Gräben, Stollen und Wasserläufen, das ab dem Mittelalter für die Versorgung des Harzer Bergbaus mit Wasserkraft errichtet wurde. Die niedersächsische Kulturministerin Johanna Wanka bezeichnete es als „das größte seit dem Mittelalter weiter entwickelte montane Wasserwirtschaftssystem der Welt“. Die Aufnahme in die Welterbeliste sei eine „berech­tigte Aus­zeich­nung für dieses Meisterwerk menschlicher Schöpfungskraft“.
Der Tiefe Georgstollen in Bad GrundDas auch „Oberharzer Was­ser­regal“ genannte System trieb früher die Wasserräder der sehr tiefen Harzer Bergwerke an, die so ihre Ent­:wäs­se­rungs­pumpen ständig in Bewegung halten konnten. Für die Was­ser­wirtschaft wurden nach Angaben des Ministeriums im Mittelalter und der frühen Neuzeit insgesamt 149 Stauteiche, rund 500 Kilometer Gräben, 160 Kilometer Wasserstollen und 30 Kilometer größere Wasserläufe angelegt.
Die einzigartige Anlage zur Lieferung von Wasserkraft bedeckt noch heute eine Fläche von 1.010 Hektar oder gut zehn Quadratkilometern. In Betrieb sind noch 63 Teiche, 70 Kilometer Gräben und 21 Kilometer Wasserläufe. Weitere Gräben von 240 Kilometern Länge sind als trockene Kulturdenkmäler erhalten. Die Oberharzer Wasserwirtschaft war das einzige deutsche Kulturdenkmal, dessen Aufnahme in die Welterbeliste bei der Tagung in Brasilia auf der Tagesordnung stand...Quelle: sz-online
ZDF MEDIATHEK Zum Video
* Video Oberharzer Wasserwirtschaft ist Welterbe

Das Label "Weltkulturerbe" wird internationales Renommee hervorrufen und damit auch positiv auf die Samtgemeinde Bad Grund abstrahlen!

Siehe auch "Aktuelle Presseinformation zum UNESCO-Weltkulturerbe"



"Oberharzer Wasserwirtschaft"
u. erweiterte bergbauliche Anlagen nach Orten:
Goslar
* 1):

Besucherbergwerk Rammelsberg

Lautenthal:
Bergbaumuseum Grube Lautenthals Glück

Seesen/OT. Münchehof:
Teiche am Pandelbach

Hahnenklee-Bockswiese:
Kranicher-, Kuttelbacher-, ThanTeich. Oberer Schalker Graben.
Auerhahn-, neuer-, oberer u. mittlerer Grumbacher Teich. Oberer u. unterer Flöß, oberer Kellerhalsteich, Wäsche- u. Grumbacher Graben

Bad Grund:
Hydrokompressorenturm am Bergbaumuseum Knesebeckschacht;
Grunder Gefälle mit Schulte-Stollen und Oberer Eichelberger Wasserlauf;
Tiefer Georg-Stollen mit Mundloch; Ernst-August-Stollen mit Mundloch in
Gittelde

Wildemann:
Besucherbergwerk 19-Lacher-Stollen

Clausthal-Zellerfeld:
Oberharzer Bergwerksmuseum mit Schacht Kaiser Wilhelm II., Ottiliae-Schacht und Rosenhöfer Radstuben.
Teiche: Östl. v. Clausthal: Hirschler-, oberer,- mittlerer-, unterer Pfauenteich, Johann-Friedricher-, Alter Wasserläufer-, Jägersbleeker-, Fortuner Teich.
Nördl.: Langer-, oberer u. unterer Hausherzberger-, oberer u. unterer Eschenbacher Teich.
Gräben: Eschenbacher Flutgraben, oberer Eschenbacher Fallgraben.
Nördl. v. Zellerfeld: Stadtweger-,
Schröterbacher-, Zankwieser-, Kiefhölzer-, mittlerer u. unterer
Kellerhals-, oberer u. unterer Spiegelthaler Teich.
Gräben: Hutthaler-, Jägersbleeker-, Dorothea-, Feld-, Dammgraben sowie mehrere Wasserläufe.
Westl. von Zellerfeld: oberer u. mittlerer Einersberger-, obere Hüttenteich. Der Hauptgraben dieses Gebietes war der Zellerfelder Kunstgraben

Innerstetal:
Einersberger- u. Hüttenteiche, Prinzen-, Haderbacher-, oberer u. unterer Hahnebalzer-, Klein- Clausthaler-, Kreuzbacher Teich

Buntenbock:
Teiche: oberer Nassenwieser-, Bärenbrucher-, Ziegenberger-, Sumpf-, Pixhaier-, Schwarzenbacher-,

Hasenbacher-, Semmelwieser-, oberer u. unterer Flambacher Teich. Taubefrauer Graben, oberer u. unterer Rosenhöfer Fall

St. Andreasberg:
Bergwerksmuseum Grube Samson.
Hilfe-Gottes- u. Oderteich. Rehberger-, Sonnenberger- u. Hühnerbrühe-Graben, Königsköpfer Gräben, Sperberhaier Damm, Abbe-Graben

Bad Lauterberg:
Wiesenbecker Teich.
Eisenerzgrube Roter Bär

Walkenried:
Ehemaliges Zisterzienserkloster


* 1) Weltkulturerbe 1992: Altstadt von Goslar


Quellenangaben zu der Verbindung Walkenried - Kloster Kamp - Münchehof
Oberharzer Wasserregal jetzt UNESCO-Weltkulturerbe
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(W.R.) Nicht nur für Kenner der Oberharzer Wasserwirtschaft war die Erklärung des UNESCO-Welterbekomitees das Oberharzer Wasserregal zum UNESCO-Weltkulturerbe zu erheben, eine freudige Überraschung, sondern es war auch eine Überraschung weit über die Harzregion hinaus. So haben namhafte Printmedien in der Bundesrepublik sehr schnell über diese besondere Auszeichnung berichtet. Teilweise sogar sehr ausführlich. Auch Rundfunk- und Fernsehsender brachten die Nachricht in die Wohnstuben. Der Oberharz, mit Clausthal-Zellerfeld im Mittelpunkt, rückte so mit seiner in einigen Jahrhunderten entwickelten Wasserwirtschaft in das Blickfeld der Öffentlichkeit, als an einem frühen Sonntagmorgen die Nachricht aus Südamerika bekannt gemacht wurde

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