RAUF AUF DIE BESEN - UND AB NACH
Rauf auf die Besen und ab nach Bad Grund...
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WALPURGIS - das Fest der Feste im Harz am 30. April...
Die Walpurgiszeit umfasst die Tage zwischen dem 1. und 12. Mai. Nach dem alten Volksaberglauben ist es die Zeit,
in der die Menschen, die infolge eines Bundes mit dem Teufel geheimnisvolle Kräfte verfügen, sich mit dem Teufel treffen und ein großes Fest fern von den Menschen feiern.
Der Name der heiligen Walpurga, der man besondere Heilkräfte zuschrieb, wurde mit diesem Aberglauben verknüpft und gab schließlich der ersten Nacht, in der die Hexen „anreisten“, den Namen. Anfänglich lag allerdings der Walpurgistag auf dem 12. Mai, aber infolge einer Änderung des Kalenders verschob sich der Walpurgistag auf den ersten Mai.
Seither gelten nun diese zwölf Tage als die Feiertage der Hexen, in denen sie die Aufgabe haben,
den letzten Schnee wegzutanzen, denn im Grund ist Brauchtum der Walpurgisnacht aus einer symbolischen Darstellung des Kampfes zwischen Winter und Frühling entstanden.
Die erste Walpurgisfeier fand 1903 auf dem Brocken statt
Die Feiern in der Nacht zum 1. Mai gehen auf die Zeit vor der Christianisierung der Sachsen zurück. Mit kultischen Festen wird der Abschied vom Winter gefeiert. Dabei spielt das Feuer eine große Rolle. Auch nach der Bekehrung zum Christentum huldigten die Sachsen ihren Götzen in aller Heimlichkeit weiter. Mit Feiern zum Geburtstag der heiligen Walpurga versuchten die Kirchen diesen heidnischen Brauch in christliche Bahnen zu lenken.
Außerdem verfolgte die Kirche die Götzenanbeter. Sie versuchten den kirchlichen Einfluss durch Hexen und Teufel abzuschrecken. Daraus entstand der Glaube, dass alljährlich alle Hexen und Unholde in der Walpurgisnacht eine Fest mit dem Teufel auf dem Brocken feiern.
Die erste Walpurgisfeier wurde im Jahre 1903 auf dem Brocken gefeiert. Geschäftsleute aus Bad Harzburg und Studenten aus Halle und Clausthal hatten im April die Idee, eine Walpurgisfeier durchzuführen. Sie gründeten eine „Walpurgisgesellschaft“.
Bei der ersten Walpurgisfeier im Jahre 1903 waren bereits 800 Gäste aus aller Welt auf dem Brocken versammelt. Die Walpurgisfeiern verteilen sich allmählich im Harz, und als nach 1945 eine Reise auf den Brocken nicht mehr möglich war, setzten die Oberharzer Kurorte im westlichen Teil des Harzes die Tradition fort.
Führender Walpurgis-Veranstalter war in dieser Zeit und bis heute die Bergstadt Bad Grund.
Brauchtum
Mit Goethe, von Eichendorff, Andersen und anderen ging die Walpurgisnacht in die Literatur ein.
Heute zählt die Walpurgisfeier zum Harzer Brauchtum.
Mit der Walpurgisfeier gilt es
Abschied vom Winter zu nehmen.
Dies wird mit den Hexen und
Teufeln kräftig gefeiert.
Mit einer Hexensalbe - in jedem Harzer Ort, der sich diesem Brauchtum verpflichtet fühlt, wird eine andere Hexensalbe zubereitet
- rieben und reiben sich die Hexen vor ihrem Flug zum Brocken ein.

Zwei Wissenschaftler sollen sich
mit einer nach alten Rezepten hergestellten Hexensalbe eingerieben haben.
Sie sollen wirre Träume erlebt haben und glaubten, durch die Luft zu fliegen und ein wildes Fest erlebt zu haben.
Die Hexen und Unholde
sollen auf Besen. Gabeln, Böcken,
Ziegen, fliegenden Pferden, Schaufeln
und Trögen zum Brocken
geflogen sein.
Heute: ein Fest mit Spaß und Jux für jedermann
Der Sinn des Festes hat sich inzwischen gewandelt. Die Hexen und Teufel symbolisieren den Winter und führen am 30. April bis 24 Uhr das Regiment, Hexenspuk treiben, Reden schwingen und auf Besenstielen reiten. Aber mit dem Eintritt der Mitternachtsstunde und damit dem Beginn des Maimonats werden sie endgültig von der Maienkönigin besiegt und vertrieben.

Alljährlich wird vor der sagenumwobenden Naturkulisse des Hübichensteines in der Bergstadt Bad Grund
in der Walpurgisnacht ein Schauspiel aufgeführt
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